Rücktritt von Dr. Martin Graf allein
oder von
allen Abgeordneten, die ihn
am 28. Oktober 2008 zum
III. Präsidenten NR wählten?
Es möge Martin Graf dies nicht persönlich nehmen, auch wenn sein Name dafür verwendet wird. Aber Martin Graf ist nun einmal der aktuellste Beispielgeber dafür, was unbedachtes, unverantwortliches und in diesem besonderen Fall auch rein parteipolitisches Wählen anrichten kann.
Nicht Martin Graf ist verantwortlich, sondern die 109 Abgeordneten als Wähler und Wählerinnen, die ihn zum III. Präsidenten NR wählten, sind verantwortlich dafür, daß seit Monaten Zeit, Energie, auch Steuergeld verschwendet werden müssen für die Versuche, Bemühungen, das von ihnen Angerichtete wieder in Ordnung zu bringen.
Ein gemeinsamer Mandatsverzicht von diesen 109 Abgeordneten wäre ein erstes und klares Zeichen dafür, wer also tatsächlich veranwortlich ist, wer also tatsächlich gegenwärtige und kommende Geschehen zu veranworten hat, nämlich niemand sonst als der Wähler und die Wählerin jedweder Wahl.
Gerade mit Blick auf die österreichische Geschichte könnte als Nebeneffekt mit dem endlich in die Pflicht nehmen der Wählerinnen und Wähler die ungenießbaren und giftigen und dennoch seit Jahrzehnten so gern offerierten und so gern verzehrten Speisen Mitlauftum, Nichtsdafürkönnen, Unschuldigvolk und Ausgeliefertsein endlich aus dem nationalen Speiseplan gestrichen werden. Um einen Beispielgeber aus der Deutschlagergeschichte namentlich zu nennen: Adolf Hitler wäre ohne dem Wollen von so vielen, ihn als starken Mann laufen zu lassen, nur ein weiterer Sonderling geblieben, bekannt bloß und belächelt in Wirtshausstuben.
Und mit einem weiteren Blick, nämlich auf die aktuelle Studie, daß sehr viele in Österreich nach wie vor nichts gegen einen »starken Mann« hätten, muß klar gesagt werden, um gegen diesen Mythos der Unabwendbarkeit zu sprechen: ein starker Mann erschafft nicht sich selbst, sondern er wird gewollt und gemacht, also gewählt.
Starke Männer gibt es zuhauf. Aber ungewählt fristen sie ihr monologes Leben bevorzugt in Wirtshausstuben als Sonderlinge.
Vor diesem Hintergrund ist also diese Umfrage zu verstehen.
Hermann Mährlen
15. Juni 2012
Würde die FPÖ tatsächlich den so oft genannten „anständigen Österreicher“ ernst nehmen, dann hätte sie sich längst von dubiosen Figuren, wie M. Graf oder H.C. Strache, getrennt. Denn was speziell diese beiden Herren ständig an Aussagen und Kommentaren abgeben, hat mit „Anstand“ rein garnix mehr zu tun, im Gegenteil: Es gibt in unserem Lande kaum unanständigere Menschen als diese….
leachimlissum
12. November 2011
Bitte keine Rücktritte, das macht nur unnötige Publizität, sondern in zwei Jahren oder so wird gewählt, da kann dann die FPÖ hinausgewählt werden, was mir wirklich am Herzen liegt. Wenn nicht, was ich leider glaube, dann werden die PräsidenteÍnnen des NR neu gewählt, wieder eine Gelegenheit zu neuen Formationen und von Usancen abzugehen. Also, was solls? Hörts bitte auf, es bringt nichts und redets mit Leuten, die Strache wählten und das dann nicht mehr tun, das bringts!!