»Kerndeutsche Männer« schreiben für Dr. Martin Graf, schreibt Alpen Donau, der Bitte nachkommend, für das grafsche Buch zu werben

Posted on 1. Dezember 2009

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Sehr geehrte Betreiber und Betreiberinnen von Alpen-Donau,
sehr geehrter Herr III. Präsident NR,

es ist menschgemäß bereits jetzt gewiß, daß Sie auch diesmal nicht antworten werden. Aber die Form der Dokumentarbriefe schreibt ohnehin nicht bindend Antworten vor.

Es wäre, dennoch, durchaus aufschlußreich zu erfahren, wer Sie tatsächlich gebeten hat, das Buch von Dr. Martin Graf zu bewerben. Im Verlagsgeschäft kann davon ausgegangen werden, daß es die Händler und Händlerinnen, die Herstellerinnen und Hersteller selbst sind, die um Werbung für ihre Produkte ersuchen.

War es also der III. Präsident NR, der Sie darum gebeten hat? War es der Verlag des III. Präsidenten NR, war es der Ares-Verlag, der Sie darum gebeten hat? War es einer der kerndeutsch burschenschaftlichen Autoren, der Sie darum gebeten hat? Oder war es eine der namenlosen Frauen der Mädelschaft Freya, die sich ganz traditionell auch um die Alltäglichkeiten, um das Niedere der Werbung kümmern, während die Männer ihrem Geist ergeben …

Es werden, wie es in der Werbung heißt, in diesem Buch brisante Themen aufgegriffen, wie etwa das Thema Südtirol … Tatsächlich brisant an diesem Buch von einem Freiheitlichen ist aber für jede Wählerin und für jeden Wähler, was ein Freiheitlicher unter einem brisanten Thema der Gegenwart versteht, wofür ein steuergeldfinanzierter freiheitlicher Mandatar Zeit und Ressourcen einzusetzen bereit ist, was ihm ein wesentliches Anliegen ist. Ja, ohne Südtirol ist für einen Freiheitlichen alles Nichts. Ja, ohne Südtirol verliert für einen Freiheitlichen alles seinen Sinn, seine Bedeutung, sein Recht auf Lösungen. Ja, ohne Südtirol kann ein Freiheitlicher nicht verstehen, wie andere sich um Ökologie, Soziales, Arbeitsplätze, Wirtschaft …

Es ist aber, sehr geehrter Herr Freiheitlicher, nichts verloren und es geht auch nichts verloren, wenn Ihre freiheitlichen Parteien nicht mehr gewählt werden.

Eine Grußformel schreibt die Form der Dokumentarbriefe ebenfalls nicht bindend vor. Daher ist es nicht als Unhöflichkeit zu verstehen, wenn auf diese verzichtet wird.

PS Dieser Dokumentarbrief wurde an die oben Angesprochenen heute direkt per E-Mail gesandt.

Posted in: Politik