Glücklicher Nationalismus – sie haben Österreich

Posted on 10. Mai 2009

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Andreas Mölzer, der Freund des Präsidenten NR, wird sich nach der Vertragskündigung durch das Hotelmanagement in Dahlewitz wohl gedacht haben, es wäre schön gewesen, auch auf dem für den 8. bis 10. Mai 2009 geplanten »Neonazi-Kongress ›EU – Europas Unglück‹« zu sprechen, aber dann wird ihm als Trost vielleicht eingefallen sein:

was ist schon ein Auftritt in einem Hotel, wenn auch  im großen Väterland, gegen einen im österreichischen Parlament,

was ist schon ein Auftritt in einem Hotel, wenn auch im großen Väterland, gegen einen Tanz mit ganzen Burschenschaften in der österreichischen Hofburg,

Ehe aber Martin Graf, der Mann mit nationalem Rückgrat, den sich eine Hotelmanagerin in Dahlewitz dennoch nicht zum aufrechten Vorbild nahm, darin wieder eine Menschenjagd sehen wird wollen können, sei gleich an dieser Stelle ein Auszug von einem Bericht auf der Website der ihm nicht fremden »Bürgerbewegung Pro NRW« zitiert:

Andreas Molau mag nunmehr den Insolvenzverwalter der völlig abgewirtschafteten und von diversen staatlichen Geheimdiensten infiltrierten NPD spielen wollen. Hierauf mag er sich konzentrieren. Es wird jedenfalls unter keinen Umständen seitens der pro-Bewegung eine Zusammenarbeit mit Extremisten jedweder Couleur geben. Die nordrhein-westfälische NPD hat sich zu einem Sammelbecken von antisemitischen Neonazis, autonomen Nationalisten sowie diversen Zuträgern von staatlichen Diensten entwickelt. Sie möchte unbedingt dem Klischee entsprechen, das der politische Gegner vom rechten Spektrum gerne zeichnet.

Und Andreas Molau selbst sagt beispielsweise in einem Video-Podcast in Verteidigung von Papst Benedikt XVI. und Richard Williamson u.a., es müsse an den Holocaust geglaubt werden. Also auch eine Aussage, die in Österreich eine politische Karriere nicht augenblicklich beenden läßt. Wie noch erinnerlich sein wird, war es ein Angehöriger der Ein-Paar-Stiefel-Partei mit den Schäften FPÖ und BZÖ, der sich derart gläubig vor Jahren zu erkennen gab.

Der Video-Podcast ist auf der Website der »Gesellschaft für freie Publizistik« abrufbar. Übrigens unter dem Buchstaben M in der Referenten- und Referentinnenliste sind angeführt u.a.: Walter Marinovic, Andreas Mölzer und auch Gesellschaftsvorsitzender Andreas Molau, für den Buchstaben I ist bislang anscheinend nur David Irving gefunden worden, dafür für den Buchstaben S wieder viele: u.a. Herbert Schaller, Otto Scrinci. 

Wie auf der Website dieser Gesellschaft zu lesen ist, wurde nun »der Deutsche Kongreß der GfP« auf den Herbst 2009 verschoben.

Um im Herbst 2009 eine mögliche neue Enttäuschung durch eine unsoziale und unpatriotische Hotelmanagerin zu vermeiden, wird Andreas Molau sich mit Andreas Mölzer vielleicht gemeinsam bereits überlegt haben, den mölzerschen sozialheimatlichen Freund Präsidenten NR wegen Quartierstellung zu kontaktieren, um soher einen tatsächlich sicheren Ort für den Kongreß zu haben: das österreichische Parlament.

Hinzu kommt ja noch die Wiener Zuverlässigkeit der Polizei.

 

PS Dieses Bild vom diesjährigen Ball wurde von Redoc am 16. April 2009 veröffentlicht mit der Bildunterschrift:

Burschenschaftsball Jänner 2009»Rechtsextreme in Frack und Fliege: Andreas Mölzer (EP-Abgeordneter FPÖ), Andreas Molau (NPD), Matthias Faust (DVU-Vorsitzender), Patrik Brinkmann (Millionär), Ingmar Knop (DVU) beim Burschenschaftsball Ende Januar in Wien«

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